Wie viele bereits wissen, sponsert vlitter die Flirtkurse von Nina Deissler. Am letzten Wochenende fand zum ersten Mal ein solches Flirt-Training in Konstanz statt. Nach Abschluss der gelungenen Veranstaltung, traf ich mich mit N. Deissler zu einem kurzen Interview.
Frau Deißler, warum machen Sie erst jetzt Flirtkurse in Süddeutschland?
Ich mache meine Kurse immer dort, wo ich mich ein wenig auskenne – oder wo ich gute Kooperationspartner habe, die mich unterstützen bei der Raumsuche und Bekanntmachung. Als vlitter.com mich fragte, ob ich nicht mal einen Kurs in Konstanz machen würde, habe ich mich sehr gefreut und spontan zugesagt. Innerhalb kurzer Zeit, war das Training dann auch ausgebucht.
Wie war das Klima beim Kurs? Bei den Teilnehmern ?
Es war sehr angenehm – die Teilnehmer waren genau so toll, wissbegierig und motiviert wie in anderen Städten. Die Räumlichkeiten waren noch nicht ganz optimal was am Anfang etwas irritierend war – aber zum Ende war alles wie immer: Strahlende Gesichter, geplatzte Knoten, neue Freunde…
Ihr Gefühl: Sind Süddeutsche Flirter anders als die Nordlichter?
Nein, ich glaube nicht. Mir ist allerdings aufgefallen, dass in kleineren Städten wie eben Konstanz die Leute etwas offener zu sein scheinen wenn ein Fremder sie anspricht. Die Großstädter scheinen da „misstrauischer“…
Werden Sie weiterhin Kurse hier machen, oder war das eine Ausnahme?
Können Sie sich vorstellen auch mal Kurse in der Schweiz und Österreich zu machen?
Konstanz hat mir gut gefallen und ist leicht zu erreichen – ich werde im Herbst bestimmt wiederkommen! Ich könnte mir schon vorstellen, auch an anderen Orten Trainings zu veranstalten – wobei ich für die Schweizer Konstanz schon ganz gut finde. Ob ich in Österreich Kurse machen sollte? Da frag ich am besten mal meinen Mann – der ist ja Österreicher (wenn auch nur auf dem Papier).
Wer sind die besseren Flirter, Frauen oder Männer?
Das kann man so pauschal nicht sagen, denn es wäre Äpfel mit Birnen vergleichen. Männer und Frauen flirten ganz unterschiedlich – genau darum geht’s ja unter anderem auch im Training!
Was war das grösste Problem der Teilnehmer? Schüchternheit? Angst zu versagen? Probleme mit Sprache und Gestik?
Wie immer waren die Themen der Teilnehmer eine Mischung der klassischen „Flirtverhinderer“: Unaufmerksamkeit, Angst vor Ablehnung, Misstrauen oder schlichtweg manchmal auch Faulheit. Bei den Männern kommt dazu häufig mangelnde Sensibilität für die Flirtsignale der Frauen und die Tatsache, dass der Mann zu lange überlegt, was die Frau denn wohl von ihm hören will und wie er sein müsste, damit sie ihn gut findet – anstatt einfach er selbst zu sein und sie zum Lachen zu bringen. Frauen sind meist zu wählerisch und geben Männern oft keine Chance, weil sie Angst haben, ihn nicht mehr los zu werden, wenn sie erst mal angefangen haben zu flirten. Manche Frauen denken ausserdem: Männer wollen doch nur „das Eine“ – anderen Frauen und leider auch Männern ist das gar nicht bewusst oder sie verdrängen es und bleiben immer auf einer freundlichen aber sachlichen Ebene. Meine Philosophie ist: Männer wollen nicht nur „das Eine“ – aber am liebsten – und uns Frauen sollte bewusst sein, das wir „es“ haben und es einen Riesenspaß macht, einfach zu spielen. Man muss den Flirt ja nicht gleich mit nach Hause nehmen oder heiraten! Flirten ist ein Spiel, um anderen und sich selbst ein gutes Gefühl zu geben, Spaß zu haben und das eigene Selbstvertrauen zu steigern – und das wiederum macht ungemein attraktiv!
Ihr Allgemeineindruck des Kurses: War es harte Arbeit oder hat es Ihnen richtig Spass gemacht?
Wenn es harte Arbeit wäre, würde ich es vermutlich nicht machen *lach* Nein, die Trainings sind nie „harte Arbeit“ für mich – ich habe dabei genauso viel Spaß wie meine Teilnehmer.
Zum Schluss noch ein paar Fragen zum neuen Buch, wie ist der Verkaufsstart gelaufen? Zufrieden mit den Zahlen? Schon Feedback von Lesern bekommen?
Der Verlag ist bisher sehr zufrieden – mein Buch war auf der Buchmesse das „meistgeklaute“ am Stand und es gibt auch schon schönes Feedback von Lesern: Das Schöne an meinem Buch ist, dass es einfach nur „Flirten“ heisst, sich aber auf humorvolle, leichte und trotzdem fundierte Weise mit dem Thema und worauf es letztlich wirklich ankommt, auseinandersetzt. Die Beispiele sind authentisch und nachvollziehbar, denn sie stammen alle aus der Praxis – alle Personen von denen erzählt wird, existieren tatsächlich – alle Situationen gab es wirklich und ich glaube, das spürt man auch.
Haben Sie keine Angst, dass Ihr Ruf als „Flirtberater“ ein wenig leidet, wenn Sie jetzt heiraten?
Nein, überhaupt nicht. Auch Menschen die heiraten sollten flirten, dann wäre dieses Land allgemein besser drauf. Und schliesslich heirate ich einen Rockmusiker – das kann doch nur gut für’s Image sein, oder?
www.vlitter.com